WhatsApp Bild 2023 05 31 um 104329Am Nachmittag des Tags der Umwelt, der in diesem Jahr am Mittwoch, 5. Juni begangen wurde, hat rund um den Falkplatz wieder das jährliche Kinder- und Jugendfest des Vereins Kiezanker e. V. stattgefunden. Von halb vier bis um halb sieben tummelten sich Kinder, Jugendliche und ihre Eltern um die zahlreichen Aktivitäten und Aufführungen. Neben einem Fußballturnier unter dem Motto „Fairplay gegen Gewalt“ für Jugendliche ab 14 Jahren, bei dem auch eine Mannschaft der Berliner Feuerwehr und ein Team von STADT UND LAND teilnahmen, gab es ein buntes Bühnenprogramm und eine Vielzahl von Ständen. Im Mittelpunkt der Spielangebote und Workshops standen hier Themen wie Umwelt, Gärtnern, Gesundheit, Utopien und Ernährung, aber auch vor allem das gegenseitige Kennenlernen und Pflegen von Kontakten.
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Eröffnung und Programm auf der Bühne
Eröffnet wurde die Veranstaltung bei angenehm warmem Sommerwetter  von der Moderatorin und Kiezheldin Selin, die eine gewisse Aufgeregtheit angesichts der großen Zuhörermenge gleich zu Beginn einräumte. Jochen Biedermann, der Neuköllner Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, der im Anschluss sein Grußwort sprach, räumte ein, dass auch er bei jedem Auftritt vor Publikum noch immer ein gewisses Lampenfieber spüre. Darüber hinaus war er hocherfreutdass auf dem Falkplatz so viele Nachbarn zusammengekommen seien. Angesichts der anstehenden Probleme und Krisen auf der Welt – von Kriegen bis zum Klima –, sei es gerade jetzt wichtig, ein Zeichen für Zusammenhalt zu setzen. „Wir sind hier zusammen, weil uns nicht alles egal ist. Gemeinsam können wir etwas erreichen.“
Im Anschluss an die Eröffnung gehörte die Bühne für die nächsten Stunden ganz den Kindern und Jugendlichen. Als erstes führte die Line Dance AG der Regenbogenschule ihre Choreografien auf. Dann folgten weitere Tanzgruppen und Chöre bis zur Vorführung der Zirkus- und Akrobatikgruppe der Lessinghöhe. Zwischendurch sorgte immer wieder DJ Nazan für Dancegrooves, und von 17:30 an gab es eine Kinderdisco, bevor schließlich die Medaillen für die Sieger des Fußballturniers vergeben wurden.

Spiel, Spaß, Netzwerken und Schlemmen
Auch Jule von der Koordinationsstelle für Umweltbildung freute sich, wie gut das Fest besucht war. Sie hatte ihren Stand direkt neben dem des Quartiersmanagement-Teams. Hier kam sie mit vielen Menschen ins Gespräch und konnte sich und ihren Verein als Partner*in für die Vernetzung zum Beispiel bei der Schulhofbegrünung vorstellen. „Ich habe mit Bezirksstadtrat Jochen Biedermann über unsere Projekte gesprochen,aber auch mit vielen anderen. Gerade jüngere Leute haben sich für die Geräte interessiert, die ich mitgebracht habe. Wie den Bat-Detektor, der Geräusche aus dem Frequenzspektrum von Fledermäusen filtern, verstärken und für uns hörbar machen kann.“
Beim Quartiersmanagement wurde für Balkone und Fensterbänke gegärtnert: Kresse selbst ziehen hieß es hier, und wer interessiert war, erhielt Samen und konnte sie einpflanzen und dann mit nach Hause nehmen. Beim Arabischen Kulturinstitut (AKI e. V.) waren schon ganz Kleine eingeladen spielerisch zu basteln, und es gab eine Bücherkiste, aus der Kinderbücher kostenlos mitgenommen werden konnten.
Das Gesundheitskollektiv Geko e. V. bot Frische Limonade an und informierte zu Hitze und ihren Folgen. „Es ist ganz wichtig“, erklärte Gesine, „dass man immer genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Gerade, wenn es heiß ist. Mit unserer Zitronenlimonade, die wir aus Zitronensirup und Wasser machen, fällt das natürlich leichter, weil sie so lecker ist.“ Wer wollte, konnte auch beim Hitze-Wissensquiz teilnehmen und darauf hoffen, einen kleinen Preis zu gewinnen.
Über großen Andrang freuten sich auch die Stadtteilmütter Neukölln, die zum Dosenwerfen eingeladen hatten. Ebenfalls anstehen musste man am Henna-Tattoo-Tisch und natürlich bei den vielen Essensständen mit ihren Leckereien – von Steinofenpizza über belegte Baguettes bis zum Angebot des Kiezanker e. V. mit Hot Dogs, Kaffee und Kuchen war die Auswahl riesig.
Am Tisch des KiJuz Lessing konnte man sogar Riesenmikado im Freien spielen. Und Christoph vom Prinzessinengärten-Kollektiv war mit dem Saatgutfahrrad da. Unter anderem hatte er Ringelblumensamen dabei, die er verteilte. „Die Ringelblume ist ein Lichtkeimer, das heißt, der Samen wird nicht eingegraben, sondern nur leicht auf der Erde angedrückt. Er benötigt nämlich Licht, um sich zu entwickeln. Die entwickelte Pflanze kann dann als Heilpflanze genutzt werden und für Tee.“ Er lud alle ein, im Gemeinschaftsgarten Frische Briese mitzugärtnern und riet, Saatgut lieber selbst zu ernten als es im Supermarkt zu kaufen.
Am Stand der STADT UND LAND konnten Nachbarinnen und Nachbarn schließlich ihre Wünsche an das Zusammenleben in der Rollbergsiedlung und für die Infrastruktur loswerden. Ganz vorn dabei waren hier: mehr Sauberkeit und weniger Anonymität.

Das Fest wurde organisiert  Kiezanker e.V. und finanziert vom Quartiersmanagement Rollbergsiedlung

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Text und Bilder: H. Heiland
07.06.2024

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