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Entstehung

Die Rollberg-Siedlung ist ein Wohnquartier mitten in Nord-Neukölln. Die Siedlung wird im Westen von der Hermannstraße, im Osten von der Bornsdorfer Straße, im Norden von der Rollbergstraße und im Süden vom Mittelweg begrenzt.

In ihrer heutigen Gestalt ist die Siedlung das Ergebnis einer Flächensanierung in den 1960er und 1970er-Jahren. 1967 erfolgte die Grundsteinlegung für die sogenannten »Mäanderbauten« im östlichen Teil der Siedlung. Zur Bebauung wurde 1971 ein Wettbewerbsverfahren ausgeschrieben, bei dem Soziologen, Sozialpsychologen, Soziographen, Lärmschutzexperten, Stadtplaner und Architekten beteiligt waren.

Ab 1974 realisierten die Wettbewerbssieger Rainer Oefelein, Bernhard Freund und Reinhard Schmock das Projekt.

Auf großes Interesse stieß vor allem die Wiederentdeckung der Blockstruktur, der charakteristischen Ringbauten mit umlaufenden Erschließungsgängen, begrünten Innenhöfen und sogenannten High-Decks zwischen den Häusern, unter denen sich Garagen befinden.

Wohnungen

Die Siedlung hat ca. 2.100 Wohnungen (Bestand der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft), die im sozialen Wohnungsbau entstanden sind. In jedem Ringbau befinden sich etwa 180 Wohneinheiten, die zwischen 40 und 120 qm groß sind.

Struktur der Bewohner*innen

Im Gebiet leben rund 5.593 Bewohner*innen, 68% davon haben eine sogenannte "Migrationsgeschichte" (Stand 31.12.2018). Die größte Gruppe sind türkische und arabische Bewohner*innen. Die Rollberg-Siedlung ist ein Gebiet mit einer sehr jungen Bevölkerungsstruktur: Rund ein Fünftel der Bewohner*innen ist jünger als 18 Jahre.

Soziokulturelle Infrastruktur

In der Rollberg-Siedlung gibt es eine Grundschule und eine integrierte Sekundarschule sowie vier Kindertagesstätten. Die Schulen setzen unterschiedliche Schwerpunkte: Die kunstorientierte Regenbogen-Grundschule ist seit dem Schuljahr 2004/2005 zusätzlich eine Staatliche Europaschule für »Deutsch-Französisch«. Die Zuckmayer-Schule legt ihren Schwerpunkt auf Berufsorientierung und gewann 2015 mit dem Mentorenprojekt „Hürdenspringer“ bei der Cranach-Stiftung einen Preis.

Es stehen den Kindern und Jugendlichen drei Freizeiteinrichtungen offen: MaDonna Mädchenkult.Ur e.V., der Kinderclub von AKI e.V. sowie das Kinder- und Jugendzentrum Lessinghöhe.

Das vom Diakonischen Werk Simeon getragene »Haus der Begegnung« bietet ein vielfältiges Beratungsangebot an, das Bürgerzentrum Neukölln unter Trägerschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der Verein MoRo e.V., das Arabische Kulturinstitut Aki e.V., Morus 14 e.V. und der Kiezanker e.V. bieten Freizeit- und Beratungsangebote für unterschiedliche Altersgruppen und Nationalitäten an.



 

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