WhatsApp Bild 2023 05 31 um 104329Unter dem Motto „Gemeinschaft feiern!“ gab es am Freitag, 31. Mai in ganz Deutschland wieder Aktionen zum Tag der Nachbarn. Selbstverständlich nutzte auch das Quartiersmanagement Rollberg den Anlass, um den Nachmittag gemeinsam in der Sonne zu verbringen und mit der gesamten Nachbarschaft zu feiern. Auf Einladung des Quartiersmanagements und weiterer Einrichtungen wie dem Gesundheitskollektiv Geko e. V., dem Arabischen Kulturinstitut (AKI e. V.) und dem Kiezanker e. V. verwandelte sich der Straßenzug von der Ecke Hermann-/Briesestraße über die Falkstraße bis zum Haus der Begegnung in der Morusstraße in eine Flaniermeile mit vielen Attraktionen und Möglichkeiten, einander bei Spiel, Spaß und Unterhaltung besser kennenzulernen.
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Direkt gegenüber vom Gemeinschaftsgarten Frische Briese wurden am ersten Stand Bücher verschenkt. Sie stammten von der Kunstfabrik Köpenick, die, wie die Leiterin Frau Wetzlich erklärt, seit letztem Herbst die Räume der früheren Bücherstube übernommen hat. Am Standort in der Briesestraße werden Bücher für alle kostenlos zur Verfügung gestellt. Voraussetzung ist, dass ein Bedürftigkeitsnachweis vorgelegt wird. „Wir freuen uns auch weiterhin sehr über Spenden von Büchern in gutem Zustand. Ganze Regale holen wir sogar zuhause ab.“ In den Räumlichkeiten der Briesestr. 77 und auch am Tag der Nachbarschaft öffnete die Sozialberatung ihre Türen. Zusätzlich wurden Kinder geschminkt und konnten tierische Gesichtsmasken basteln.
Direkt gegenüber hat das Institut für konkrete Utopien des Club of Engineers and Friends (CEF e. V.) Stellung bezogen. Dominik und Nora haben bei Workshops im Kiezanker mit Gruppen begonnen, Utopien zu erarbeiten und erlebbar zu machen. „Uns geht es darum“, sagt Dominik, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die sonst wenig Gehör finden, und ihre Vorstellungen und Wünsche sichtbar zu machen. Hier beschäftigen wir uns heute mit Identitäten. Auf der Weltkarte kann man eintragen, wo Freunde weltweit vom Klimawandel betroffen sind. Die Rollberg-Kiezkarte ist da, um Wünsche festzuhalten, die man vor Ort für die ganz konkrete Umgebung hat.“ „Und dann“, ergänzt Nora, „kann man hier noch aufschreiben, aus welchen Bestandteilen sich die eigene Identität zusammensetzt. Was macht mich als Deutsche, Berlinerin oder als Rollbergerin aus?“
In der Falkstraße folgen als nächstes der Siebdruck-Stand von den Nachbarinnen Cornelia und Kathrin, mit denen zusammen Interessierte eigene T-Shirts bedrucken konnten. Auf Eigeninitiative meldeten sich die zwei engagierten Nachbarinnen aus dem Neubau der Kienitzer Str. 26 um das Fest ehrenamtlich zu unterstützen. So lebt sich nach Nachbarschaft.
Direkt nebenan folgte ein Essensstand vom Verein Kiezanker e.V., bei dem es – wie immer- verschiedenste Leckereien gab.
Wichtige Informationen dazu, wie mit der immer größer werdenden Hitze gerade auch in der Stadt umzugehen ist, halten Eva, Gesine und Fatma vom Gesundheitskollektiv Geko e.V. bereit. Auch bei ihnen kann man etwas in eine Karte eintragen, nämlich die kühlen und heißen Orte im Viertel, die man kennt. Für den 5. Juni laden sie zum Hitzeaktionstag ein. Besonders, erläutert Eva, macht die zunehmende Hitze Menschen zu schaffen, die auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen sind. „Alle, die mehr als fünf Medikamente nehmen müssen, haben übrigens Anspruch auf kostenlose Medikamentenberatung in Apotheken oder bei uns. Nicht alle Medikamente reagieren nämlich auf Hitze gleich.“ Außer einem Gespräch wird hier auch ganz umsonst köstliche Zitrone-Limonade angeboten.
Aktivwerden für besseres Wohnen können alle Interessierten am Tisch der Rollberger Mieterinitiative Kiezrat, die schon von weitem durch ein großes Transparent auf sich aufmerksam macht. Am Stand des QM-Teams dreht sich dann das Glücksrad. Es gibt viele praktische und hilfreiche Preise zu gewinnen, etwa energiesparende LED-Leuchtmittel, Regenschirme, die nicht beim ersten Windstoß einknicken, praktische Trinkbecher, Thermoskannen, Brotdosen oder Notizbücher. Außerdem finden sich hier das U16-Europawahllokal. Durch besonderes Engagement fällt der Stand mit Gratis-Popcorn von zwei Rollberger Nachbarinnen auf. Beide Nachbarinnen sind seit einigen Monat im Quartiersrat aktiv und setzen sich bei verschiedenen Gelegenheiten für ihren Kiez ein, chapeau!
Der Ernährungsrat Berlin schneidet und häckselt ein Stück weiter mit Nachbar*innen fleißig Kräuter und Gemüse. Unter anderem entsteht so ein leckerer Couscous-Salat mit Linsen. Teile der verwendeten Zutaten, etwa Minze, Petersilie und Mangold stammen bereits aus ersten diesjährigen Ernten im Gemeinschaftsgarten Frische Briese.
Direkt vor dem Rollberger Wahrzeichen, der Rollberger Sonne, hatten das Handarbeitsprojekt und der Kinderclub des AKI e. V. ihre Tische aufgebaut, an denen fleißig Armbänder gebastelt werden und Kinder und Jugendliche Häkeln und Stricken lernen konnten. Auf dem Bolzplatz fanden im Rahmen des Projekts „Gewaltprävention- Stärkung von Jugendlichen und deren Eltern“ Fußballspiele für die Jugend statt. Eltern konnten sich derweil von den Sozialarbeitern Caner und Momo vom Kiezanker e. V. beraten lassen.
Im Haus der Begegnung schließlich steht der Tag ganz im Zeichen der Aktion „Lange Tafeln Neukölln“. Auch hier kam man bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch, kann sich über Angebot der Diakoniewerks Simeon informieren und gegen Abend am großen Tanzkurs für alle teilnehmen.
Bis um halb sieben entspannen sich so in angenehmer Atmosphäre bei Aktionen, Kaffee, Kuchen, Obst und anderen von Bewohner:innen zubereiteten Köstlichkeiten Gespräche unter Nachbarn.


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Text und Bilder: H. Heiland und QM Rollberg
03.06.2024

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