Mehr Medienkompetenz für den Rollberg

Box 4Seit fünf Jahren arbeitet Nina Kunz beim JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, seit September 2024 ist sie medienpädagogische Referentin im vom Quartiersmanagement geförderten Projekt „Optimal vernetzt“ und beim Meko Neukölln in der Donaustraße. Das Projekt richtet sich gleichermaßen an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Rollberg wie an alle, die mit ihnen zu tun haben: Eltern, pädagogische Fachkräfte, Ehrenamtliche und Multiplikator*innen. Ziel ist es die Medienkompetenz zu fördern. Was Medienkompetenz ist und was es dabei zu beachten gibt, erfahrt ihr hier.

Auswirkungen von Medien auf das soziale Miteinander
Medien sind in den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig. In ihrer vielfältigen Mediennutzung stoßen sie auch auf Inhalte, die zu Überforderungen führen können. Das stellt für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Eltern eine Herausforderung dar. „Das hat natürlich Auswirkungen auf das Zusammenleben allgemein“, sagt Nina. „Medien beeinflussen die Meinungsbildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen sehr stark. Medienkompetenz kann verstanden werden als Fähigkeit, Medien in verschiedenen Kontexten kritisch, selbstbestimmt, kreativ und verantwortungsvoll zu nutzen. Sie ist deshalb eine wichtige Voraussetzung, um ein aufgeklärtes, demokratisches und faires Miteinander zu ermöglichen.“



Die Medienkompetenz soll daher im Kiez für alle Altersgruppen gefördert werden. Schon seit längerem haben Einrichtungen, die mit Eltern arbeiten, hier Unterstützungsbedarf. Das Gleiche gilt aber auch für Akteur*innen im Kinder-, Jugend- und Bildungsbereich. „Digitale Medien bieten gleichzeitig Chancen wie Risiken“, erläutert Nina. „Gesprochen wird aber natürlich immer mehr über die Risiken. Ein wichtiger Fokus in unserem Projekt liegt darauf, selbst aktiv mit Medien zu arbeiten. Die Chancen digitaler Medien liegen vor allem darin, dass Kinder und Jugendliche über Medienproduktionen in die Lage versetzt werden, ihre eigenen Interessen zu artikulieren. Sie können ihren Anliegen mit dem Einsatz von digitalen Medien eine Stimme geben. Das wollen wir unterstützen. Es geht also insbesondere darum, Kindern und Jugendlichen zu helfen, aus einer reinen Konsument*innenrolle dahin zu kommen, selbst zu produzieren.“

Wie verankert man Medienkompetenz im Kiez?
Ein Weg, um einen vernünftigen und produktiven Umgang mit Medien nachhaltig im Kiez zu verankern, führt über die individuelle und bedarfsorientierte Begleitung von Rollberger Fachkräften. Sie werden bei der Umsetzung von medienpädagogischen Zielen praktisch unterstützt. „Hierfür befinden wir uns mit den Einrichtungen im Kiez im Gespräch über ihre Bedarfe. Was können gemeinsame Ziele sein? Wie können wir sie erreichen?“
Aber auch die Eltern sind eine wichtige Zielgruppe. „Sie wollen wir mit thematischen Formaten ansprechen und mit ihnen arbeiten – zum Beispiel bei Elterninformationsveranstaltungen, Elterncafés und Elternabenden.“ Unter anderem in der Regenbogen-Grundschule gab es bereits eine Elterninformationsveranstaltung, die gut besucht war. „Das hat Wellen geschlagen, so dass es Nachfragen für weitere Veranstaltungen mit Kindern und Eltern, aber auch für Jugendliche gibt“, sagt Nina. Zusammen mit der Gesamtelternvertretung werden derzeit die Bedarfe näher bestimmt und weitere Veranstaltungen und Formate geplant.

Medienpädagogische Workshops für Kinder und Jugendliche
Für die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen hat es einen Filmworkshop im KiJuZ Lessinghöhe (Verlinken) gegeben. Unter der Anleitung von zwei Teamleiterinnen haben die Teilnehmenden in Gesprächen ein Thema („Freundschaft“) gefunden und dann eine kleine Serie und einen Filmtrailer gedreht. Unter anderem gab es die Möglichkeit, Videoclips vor „Greenscreens“ aufzunehmen. Das sind grüne Hintergründe, in die später andere Bilder und Landschaften als Hintergrund für die Personen im Vordergrund eingesetzt werden können.
Im Schnitt sind zehn Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren beim Workshop dabei gewesen, einige ganz regelmäßig. So hat sich eine Kerngruppe gebildet, die das offene Angebot gut angenommen hat. Aktuell wird eine Verlängerung bzw. Wiederholung geplant.
Derzeit werden gemeinsam mit der Freizeiteinrichtung Lessinghöhe für den Sommer weitere Angebote und Fortbildungen für die Fachkräfte geplant, außerdem Ferienangebote und Angebote in der offenen Jugendarbeit vorbereitet.
Ab Mai wird es auch ein Medienangebot mit Nora Barbiche geben, die einen guten Draht zu den Kindern und Jugendlichen vor Ort hat und schon ein Filmprojekt im Kiez umsetzen konnte. Hier wird eine Filmemacherin dabei sein, ein weiterer Film gedreht von und mit Kindern aus dem Kiez soll entstehen.
Im Medienkompetenzzentrum Neukölln (Meko) hat darüber hinaus mit Honorarkräften das Oster-Ferienprojekt „Ich krieg die Krise 2.0“ stattgefunden.

Medien für Präsentationen und Minifortbildungen
„Wir hatten auch noch einen Workshop in der Lessinghöhe, bei dem es um MSA-Vorbereitung ging. Das Angebot nannte sich ‚Dein MSA, Deine Styles, Deine Präsentation‘. Hier brauchten die Jugendlichen Unterstützung bei der kreativen Gestaltung von Präsentationen. Wichtig war, dass wir auch die Menschen, die bei der Lessinghöhe angestellt sind, mit eingebunden haben, damit sie das Gelernte mit in ihre Teams tragen können“, beschreibt die Medienpädagogin.
Außerdem gab es ein Auftakttreffen mit Akteur*innen aus dem Kiez im Rahmen der AG Medien im Meko. „Da gab es die Möglichkeit, an einer Minifortbildung zum Thema Cyber-Grooming teilzunehmen. Cyber-Grooming bezeichnet die Manipulation Minderjähriger und junger Erwachsener über das Internet, um sie zu sexuell motivierten Straftaten zu bewegen. Das wird zunehmend auch hier im Kiez als Problem gesehen. Wir haben gemeinsam Methoden aus der pädagogischen Praxis ausprobiert und besprochen. Es gab Raum, um sich über medienpädagogische Bedarfe, Sorgen und Nöte auszutauschen und für die Zukunft zu schauen, was wir gemeinsam auf die Beine stellen können.“

Wie geht es weiter?
Das vom Quartiersmanagement geförderte Projekt „Optimal vernetzt“ hat eine Laufzeit von drei Jahren ab September 2024.„Schön wäre es“, fasst Nina zusammen, „wenn bedarfsorientierte Angebote für Rollberger Fachkräfte in die Strukturen des Mekos integriert werden. Es ist wichtig, dass im Rollbergkiez bekannt ist, dass man auf uns zukommen kann, auch über die drei Jahre der jetzigen Projektdauer hinaus. Ich hoffe, dass wir einen Samen säen können für die Zukunft. Erfreulich ist, dass es so engagierte und offene Leute im Viertel gibt, mit denen wir zusammenarbeiten können. Wir wollen an Strukturen andocken, die bereits bestehen, und sie in ihrer Arbeit unterstützen.“ 

Das Gespräch mit Nina Kunz führte H. Heiland am 17.4.2025; die Bilder aus dem Archiv des JFF stammen von Nicole Lohfink (1) und Tina Drechsel (2+3)

Inclusive Paradise - Wie Gemeinschaftsgärten Inklusion fördern

Belal gießt mit FlascheDer Rollberger Gemeinschaftsgarten „Rollberg Paradise“ versteht sich seit seinen Anfängen als offener Ort für die ganze Nachbarschaft. Doch leider gab es in der Vergangenheit eine Gruppe von Menschen, für die eine Teilhabe nur eingeschränkt möglich war. Da der Garten anfangs auf dem Dach einer Tiefgarage verortet und nur über steile Treppen zu erreichen war, konnten Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen nur sehr schwer und Rollstuhlfahrer*innen gar nicht an den regelmäßigen Gartentagen teilnehmen. Als Notlösung baute das Team der Prinzessinnengärten, Träger des Gartenprojekts, eine Anzuchtstation für Jungpflanzen in Räumen des AWO Kreisverband Südost e.V., so dass dort zumindest zu Saisonbeginn ortsunabhängig gegärtnert werden konnte. Nach dem Umzug des Gartens im April hat sich die Situation zum Glück deutlich geändert. So ist der Garten auf der neuen Fläche in der Roland-Krüger-Str.6 zwar nicht komplett barrierefrei, aber zumindest sehr barrierearm und auch für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.

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Fortbildung: Sexualisierte Gewalt an Jungen*

Wie erkannt man sexualisierte Gewalt an Jungen*? Was kann man tun?

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In dieser Basisfortbildung geht es um sexualisierte Gewalt an Jungen*. Es wird gezeigt, wie und warum Jungen* von sexualisierter Gewalt bedroht sind und wie sich mögliche Erkennungemerkmale darstellen können. Dabei soll deutlich werden, welchen Gefahrensituationen Jungen* im Alltag begegenen und wie ein sicheres Verhalten aussehen kann. Ziel ist es, die Strategien der Täter*innen zu erkennen und daraufhin passende Maßnahmen abzuleiten, um zu intervenieren. Es wird auch beleuchtet, warum es Jungen* so schwer fällt, von erlebter sexualisierter Gewalt zu sprechen und welche besondere Unterstützung Betroffene benötigen.
Wann? 2. Dezember 2025 von 10:00 bis 13:00 Uhr
Wo? KiJuZ Lessinghöhe Mittelweg 30
Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Plakat: Kiezanker e. V., November 2025

Adventscafé im QM-Büro

251027 NMNK 2025 Poster TSM DE 4Das QM-Team Rollbergsiedlung lädt alle Anwohner*innen, Nachbar*innen, Freund*innen, Engagierte, Junge und Alte, Mitarbeitende in Einrichtungen und Bekannte herzlich zu Punsch, Plausch, Pizza und Waffeln beim vorweihnachtlichen Adventscafé ein.
Wann? Am Dienstag, 9. Dezember von 17:00 bis 19:30 Uhr.
Wo? Im und vor dem Kiezbüro des Quartiersmanagements Rollbergsiedlung in der Falkstraße 25.
Hier gibt's schon jetzt den Stimmungsbericht aus dem letzten Jahr zum Nachlesen und Einstimmen. 
Wir freuen uns auf Euch!





Tausch- und Sperrmüllmarkt auf dem Falkplatz

251027 NMNK 2025 Poster TSM DE 4 Manchmal stehen Sachen in der Wohnung herum, die eigentlich noch gut sind, die ihr aber nicht mehr braucht. Es ist in jedem Fall besser, sie zu tauschen als sie einfach wegzuwerfen. Dafür gibt es am Donnerstag, 27.11. von 13 bis 18 Uhr beim BSR-Kieztag auf dem Falkplatz die Gelegenheit. Bringt vorbei, was ihr habt und nicht mehr haben möchtet. Was davon noch gut ist, wird getauscht, den Rest könnt ihr gratis entsorgen.
Angenommen werden: Sperrmüll, Altholz, Matzratzen, Elektrogeräte und Alttextilien. Bitte bringt keine Altreifen, keine Lacke und Farben, keinen Bauschutt, keine Batterien und keine Alt-Medikamente mit.
Und hier geht's zum Plakat auf Arabisch ...




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Ein Anker für Projekte und Wertschätzung im Kiez feiert Jubiläum

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minIm Oktober feierte der Kiezanker e. V. mit einem Empfang im Festsaal des Kinder- und Jugendzentrums Lessinghöhe sein zehnjähriges Jubiläum. Yildiz Yilmaz, die ihn gegründet und stetig weiterentwickelt hat, ist wie der Verein im Rollberg seit vielen Jahren bekannt und beliebt. Mit ihrem Einsatz schaffen sie und der Verein eine Anlaufstelle im Kiez. Mit Herzblut und Beharrlichkeit beraten sie, stellen soziale Kontakte her, aktivieren Eltern und bieten allen einen Ort, an dem sie sich gesehen und wertgeschätzt fühlen können.
Weil sie damit den Bezirk wesentlich mitgestalten, hat Bezirksbürgermeister Martin Hikel Yildiz Yilmaz bereits im November 2019 die Berliner Ehrenamtskarte überreichte und sie für ihr Engagement auszeichnete.
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Weiterführung der Vernetzung beim KIEZFORUM ROLLBERG

Impressionen und Dokumentation zum Online-Download hier

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minAm Donnerstag, 16 Oktober versammelten sich im Festsaal des Kinder- und Jugendzentrums Lessinghöhe viele Akteur*innen aus dem Quartier zum zweiten Netzwerktreffen des neuen Formats Kiezforum Rollberg. Unter den 33 Teilnehmenden waren wie bei der Auftaktveranstaltung rund 8 Anwohner*innen aus dem Kiez sowie Koordinator*innen und Mitarbeitende von Einrichtungen und Initiativen, etwa von der „Anlaufstelle gegen Gewalt und Diskriminierung in Neukölln“, der Registerstelle Neukölln, dem Medienkompetenzzentrum, dem GeKo – Gesundheitszentrum für Neukölln oder dem Global Village. Aus dem Bezirksamt Neukölln standen die Bezirksstadträtin für Jugend Sarah Nagel und die Koordinatorin der Quartiersmanagementgebiete Elena Koßmann für Fragen zur Verfügung. Auch die STADT UND LAND war mit der neuen Sozial- und Quartiersmanagerin vertreten. -> weiter

Ein neues Outfit für MaDonna

Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten im Rollberger Mädchentreff


Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minNach vielen Jahren intensiver Nutzung waren die alten Gewänder irgendwann dahin, die Farben verblasst, und die Löcher nicht mehr zu stopfen. Wie es gelang, das alte Outfit neu erstrahlen zu lassen?

Über den Baufonds des Programms Sozialer Zusammenhalt wurden in den vergangenen anderthalb Jahren 250.000 € in die Sanierung investiert. Mit zusätzlichen 20.000 € aus dem Projektfonds konnten auch Mobiliar und Ausstattung komplett erneuert werden. Das Ergebnis wurde Mitte Oktober bei einer feierlichen Eröffnung präsentiert (mit stolzen Reden und dem obligatorischen roten Band) und kann sich sehen lassen.
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Moderne Einrichtungen für die Rollbergsiedlung

5 aktuelle Bauprojekte, die das Leben im Kiez besser machen

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minWenn man über soziale Infrastruktur spricht, meint das die Orte in der Nachbarschaft, an denen Nachbar*innen zusammenkommen, Lern- und Betreuungsangebote stattfinden und es Räume für gemeinschaftliche Aktivitäten gibt: den Jugendclub, das Beratungshaus, den Nachbarschaftstreff. Davon gibt es in der Rollbergsiedlung einige. Viele von ihnen sind in die Jahre gekommen und haben dringenden Investitionsbedarf.
Vor Beendigung des Quartiersmanagements Ende 2027 werden daher aktuell fünf Einrichtungen saniert und modernisiert. Über den Baufonds des Quartiersmanagements werden insgesamt 4,33 Millionen Euro investiert. Während die Sanierung des MaDonna Mädchentreffs kurz vor der Fertigstellung steht, geht es bei anderen erst in diesem oder im kommenden Jahr los.

Alle Bauprojekte im Überblick
MaDonna Mädchentreff
Träger: MaDonna Mädchenkult.Ur e.V.
Adresse: Falkstr. 26
Laufzeit: 2023 – 2025
Fördersumme: 250.000€

Maßnahmen: Neben der Erneuerung des Bodens, Holz- und Malerarbeiten sowie der Sanierung von Leitungen bekommt der Jugendclub auch eine neue Küche. Zusätzlich werden auch Mobiliar und andere Ausstattungsgegenstände neu angeschafft, damit dem Kiez wieder eine moderne, ansprechende Jugendeinrichtung für Mädchen zur Verfügung steht. Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant.
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Stellungnahme der STADT UND LAND zum Rollbergviertel

In einer Presseerklärung vom 10. Oktober antwortet die STADT UND LAND auf die Forderungen des Kiezrats

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minAm Freitag, 10. Oktober 2025 hat die STADT UND LAND eine Presseerklärung veröffentlicht, die als Antwort auf die seit zwei Jahren währende Arbeit der Rollberger Mieter:innen-Initiative Kiezrats und den von ihm erstellten Forderungskatalog anzusehen ist. Anbei die Presseerklärung der STADT UND LAND:

Stellungnahme der STADT UND LAND zum Rollbergviertel vom 10.10.2025
Die STADT UND LAND nimmt die geäußerten Sorgen und die Kritik der Mieterschaft im Rollbergviertel sehr ernst. Wir verstehen, dass viele der angesprochenen Themen den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner unmittelbar betreffen. Die Aktion des Kiezrates verdeutlicht die Sorgen der Mieterschaft, jedoch kann die STADT UND LAND nicht sämtliche Schwierigkeiten im Rollberg-Kiez allein beseitigen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit der Mieterschaft tragfähige Lösungen zu finden und das Wohnumfeld langfristig zu stärken. Das bedarf eines Zusammenwirkens der STADT UND LAND mit diversen Akteuren und Institutionen, aber auch der Bewohnerschaft vor Ort. Insofern begrüßen wir das Engagement des Kiezrates ausdrücklich. -> weiter

Der neue Mieterbeirat der STADT UND LAND im Rollberg startet mit der Beratung

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minDer Mieterbeirat der STADT UND LAND in der Rollbergsiedlung setzt sich aus Mieter*innen aus dem Wohnungsbestand des Gebietes zusammen. Ab sofort gibt es Sprechstunden und Emailberatung auf Deutsch und Türkisch von den Bewohner*innen Fr. Wahden, Fr. Gascho, Hr. Ağdaşan, Fr. Nyarko und Fr. Paulus in der Falkstr. 25. Der Mieterbeirat hat dabei die Aufgabe, die Interessen der Mietenden gegenüber ihrer Vermieterin zu vertreten und bei Fragen zur Wohnqualität, zur Miete, zu Sanierungsmaßnahmen, Instandhaltung und ähnlichem zu informieren und zu vermitteln. 
Mehr zum Mieterbeirat ...
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Rollberger Stadtteilmütter kreativ gegen antimuslimischen Rassismus

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final min

In letzter Zeit tauchen im Kiez vermehrt rechtsextremistische Sticker und Tags auf, also kleine Aufkleber an Laternen und Stromkästen oder Schmierereien an Wänden. Wir haben zu dieser Entwicklung mit Akteur*innen gesprochen, die sich in Neukölln mit Antirassismus beschäftigen – einer von ihnen ist Dominik vom Institut für konkrete Utopien. Dieses hat die Problematik gemeinsam mit den Rollberger Stadtteilmüttern diskutiert und Plakate und Sticker entwickelt.

Wer seid ihr und was macht ihr?
Wir sind das Institut für konkrete Utopien, ein Projekt des Club of Engineers and Friends e. V. und wir beschäftigen uns mit der Frage, wie wir als Menschen in Zukunft leben wollen.
Im Rahmen unseres Projekts wollen wir Räume schaffen, in denen Menschen ihre Kreativität entfalten und zu Denker*innen und Visionär*innen werden können. 
Gemeinsam wollen wir über alternative Möglichkeiten des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft nachdenken und positive Zukunftsvorstellungen – Utopien –  entwickeln.
Unsere Utopien wollen wir direkt in die Umsetzung bringen, also künstlerisch sichtbar machen und somit zu „konkreten“ Utopien entwickeln. Hierbei möchten wir vor allem Menschen einbinden, die keine Stimme haben, bzw. in unserer Gesellschaft seltener Gehör finden. Das Projekt wird vom Bund gefördert unter dem Schlagwort gesellschaftlicher Zusammenhalt. 


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Was tun bei rechtsextremistischen und diskriminierenden Vorfällen?

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final min

Seit einiger Zeit häuft sich – wie schon berichtet – auch im Rollbergkiez das Auftauchen rechtsextremistischer Sticker und Tags (Schriftzügen) an Laternen und Stromkästen auf. Auch rechtsextreme Schmierereien und Graffitis an Wänden sind grade in besorgniserregender Häufigkeit zu erkennen. Wir haben zu dieser Entwicklung mit Akteur*innen gesprochen, die sich in Neukölln mit Antirassismus beschäftigen. Hier ein Interview mit einer Mitarbeiterin der Registerstelle Neukölln in Trägerschaft von Yekmal e. V., die extrem rechte und diskriminierende Vorfälle dokumentiert.

Wer seid ihr? Was sind eure Aufgaben- beziehungsweise Wirkungsbereiche mit Yekmal e. V. sowie dem Register Neukölln?
Yekmal e. V. (Verein der Eltern aus Kurdistan in Deutschland) ist ein freier gemeinnütziger Träger und zählt zu den sogenannten Migrant*innenselbstorganisationen in Deutschland. Der soziale Träger Yekmal e. V. blickt auf eine über 30-jährige Vereinsgeschichte zurück und ist in verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit, Bildung, Empowerment und Teilhabe tätig. Der Antidiskriminierungsbereich von Yekmal e. V. trägt den Namen „Centrum für intersektionale Diversität“ (CiD) und vereint vier unterschiedliche Projekte. 


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