1.2.2021 – 21.12.2022
Handlungsfeld:
HF 3 – Nachbarschaft (Kultur, Gemeinwesen, Integration, Gesundheit)
Projektinhalt:
Die Rollberger Nachbarschaft ist von gesellschaftlicher Vielfalt geprägt. Es gibt jedoch wenig Begegnung und Austausch zwischen Nachbar*innen mit unterschiedlichen ethnischen, religiösen und sozio-kulturellen Zugehörigkeiten, die Communities bleiben unter sich. Um dieser häufig von Konflikten geprägten nachbarschaftlichen Segregation entgegenzuwirken und gleichzeitig 250 neue Nachbar*innen (Neubau Briesestraße) in die alteingesessene Nachbarschaft zu integrieren, braucht es im Quartier mehr Begegnungsorte und Dialogmöglichkeiten für die Nachbarschaft, etwa im Rahmen gemeinschaftlicher Freizeit-, Bildungs- und Engagementangebote.
Neben der Schaffung von „Schnittstellen-Angeboten“ und „Begegnungsorten“, an denen unterschiedliche Bewohnergruppen aufeinandertreffen und gemeinsam aktiv werden können, gibt es eine weitere Herausforderung. Damit bereits bestehende, zielgruppengerecht konzipierte Angebote der Vor-Ort-Akteure von den Rollberger*innen stärker genutzt werden, müssen sie bekannter gemacht und gezielter vermittelt werden. Das Gleiche gilt für Möglichkeiten des lokalen nachbarschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Engagements. Beteiligungsmöglichkeiten sollen an die Nachbarschaft vermittelt und die Identifikation der Bewohner*innen mit ihrem Kiez sowie das Verantwortungsgefühl für diesen aktiviert werden.
Trägerschaft:
Förderverein Gemeinschaftshaus MORUS 14 e.V.
Werbellinstr. 41
12053 Berlin
Telefon: 030-68086110
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Homepage: www.morus14.de
Kooperations- und Netzwerkpartner:
STADT UND LAND
Fördervolumen:
86.000,00 €
Viele Neujahrsgrüße aus dem Rollberg!
![Teamfoto](/images/2024/Artikel_Dezember/Teamfoto.jpg)
Euer QM-Team
Marieke, Stephanie, Cornelia und Alex
(von links nach rechts)
Punsch – Plausch – Leckereien: Adventscafé im QM-Büro
![Plakat Kiezputz 23.03.2023 final min](/images/2024/Artikel_Dezember/rollberg_advent_02.jpg)
Auf die festliche Einladung folgten über 45 Bewohner*innen und Akteure. Bereits vor der offiziellen Eröffnung um halb sechs war das Büro bis in den letzten Winkel gefüllt. Ein reich bestücktes Buffet bot den Gästen Linsensuppe vom Kiezanker und vom QM-Team gebackene Pizzastücke, aber selbstverständlich auch Gebäck, Datteln und Orangen. Marieke, die im November zum Team gestoßen ist, war bis in den Abend mit Waffelbacken beschäftigt. Dazu gab es alkoholfreien Punsch und Glühwein, so dass für winterlich-weihnachtliche Stimmung gesorgt war. Hier geht's weiter im Text ...
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Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT)
Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre![0002](/images/2024/Artikel_Dezember/BuT-Beratung_BuT-Leistungen_Stand240618_INFO_FAMILIEN_mehrsprachig_Seite_1.jpg)
Kinder sind wunderbar, aber sie kosten auch einiges. Wusstet ihr, dass es für viele Dinge Extrageld vom Amt gibt?
- Kita- & Schulmittagessen
- Hefte & Stifte
- Ausflüge & Nachhilfe
- Baby-, Sport- & Musikkurse…
Das BuT steht allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahren zu, wenn sie mind. eine der folgenden Leistungen beziehen:
- Bürgergeld
- Wohngeld
- Kinderzuschlag
- Sozialhilfe nach SGB XII
- Asylbewerberleistungen
Wie viel „Extrageld“ im BuT drin ist? Schaut selber nach im BuT-Rechner.
Wie und wo ihr das Geld bekommt? Wir sagen Euch, wie´s geht: www.but-beratung.de
Der Rollberger Gemeinschaftsgarten – Ein Rückblick
![Plakat Kiezputz 23.03.2023 final min](/images/2024/Artikel_November/A0E43A91-F42C-4226-BD99-E8528CC6ED58.jpeg)
Die „Frische Briese“ – Ein Garten für den Rollberg
Ein grüner Ort, an dem man sich wohlfühlt, wo man gerne Zeit verbringt, Freund*innen trifft und mal einen Gang runterschaltet. Wo die Hektik der Stadt mal Pause hat, der Gestank der Hermannstraße nicht ankommt und die Luft im Sommer ein bißchen frischer ist als anderswo in Neukölln. Das waren einige der ersten Überlegungen zum QM-Projekt „Wir gründen einen Gemeinschaftsgarten“, die noch von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt waren. Lange hatte die Nachbarschaft sich mit stark einschränkenden Veränderungen wie Kontaktsperren, Homeschooling und Lock Down auseinandersetzen müssen. Beschränkt auf die eigenen vier Wände, oft ohne Balkon, da fiel dem Einen oder der Anderen schon mal die Decke auf den Kopf. Der Wunsch nach einem Treffpunkt an der frischen Luft und ganz in der Nähe des eigenen Zuhauses lag nah. Hier geht's weiter im Text ...
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Interview mit dem Kiezrat: „Kommt vorbei!“
Ein Gespräch mit Elisa und zwei weiteren Aktiven aus der Rollberger Mieter*innen-Initiative „Kiezrat“ über ihre Anliegen, Ziele und Bedarfe![IMG 20240531 WA0006](/images/2024/Kiezrat/IMG-20240531-WA0006.jpg)
Der Kiezrat ist eine Mieterinitiative von Rollberger Mieter*innen. Die Rollberger Mieter*innen-Initiative „Kiezrat“ hat sich Ende 2022 gegründet. Anlass war zum einen die allgemeine Unzufriedenheit mit den Wohnbedingungen im Kiez – von Schimmelproblemen über lange kaputte Türschlösser, Fenster und Aufzüge – gepaart mit der schlechten Erreichbarkeit des Vermieters STADT UND LAND. Zum anderen waren viele Mieter*innen mit massiven Nebenkostennachzahlungsforderungen konfrontiert, die unter anderem auf einer Wasserkostenabrechnung anhand der Quadratmeterzahl anstatt des tatsächlichen Verbrauchs beruhten. Hier geht es weiter im Text ...
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Neues Kulturzentrum auf dem ehemaligen Kindl-Brauereigelände
Räume für Kunst, Handwerk, Gastronomie und vieles mehr bald in der NachbarschaftDas Vollgutlager auf dem Kindl-Brauereigelände bietet mit dem ehemaligen Brauereikeller und der Halle insgesamt fast 40 000 Quadratmeter Fläche. Der Großteil davon ist derzeit völlig ungenutzt. Hier will die Genossenschaft VOLLGUT ein lokalwohlorientiertes Kultur- und Gewerbehaus entwickeln – mit bezahlbaren und langfristig sicheren Räumen für Kunst, Kultur, Bildung, Soziales und Handwerk. Diese Einrichtungen werden u. a. dabei sein: Kletterhalle des Boulderkollektivs, SchwuZ, Filmarche, Stapelstein Kita, Korea Town, Artistania e. V., Fräulein König, Cadus e. V., Naturfreunde Berlin e. V., Zuhause e. V., Spänebunker Holzwerkstatt, Textildruckerei, FFBIZ – das Feministische Archiv, Spinnboden Lebensarchiv und die Magnus Hirschfeld Gesellschaft
Zur Förderung niedrigschwelliger nachbarschaftlicher Projekte soll ein Community Fonds aufgebaut werden. Hierfür wurde im Oktober 2024 ein Verein mit mehreren Rollbergkiez und umgebenden Vereinen gegründet, der die Gelder des Community Fond in demokratischen Prozessen vergibt und zielgerichtet für Menschen und Projekte im Kiez nutzbar macht. Erste Projekte könnten ab 2027 gefördert werden.
Ab 2026, wenn die Vereinsstrukturen geschaffen sind, soll sich der Verein für eine größere, niedrigschwellige Beteiligung aus der Nachbarschaft öffnen. Alle sind dann eingeladen, sich zu beteiligen. Wir werden weiter informieren.
H. Heiland/QM Rollbergsiedlung, 2. Oktober 2024. Bilder: Vollgut e. G. (oben) und Philipp Löffener (untere Reihe)
Laternenumzug „Power to the Mieter“ mit dem Drachen „Schnaub“
![Plakat Kiezputz 23.03.2023 final min](/images/2024/Artikel_November/ptm_02.jpg)
Die große Attraktion für die kleinen und großen Teilnehmenden am Umzug ist selbstverständlich der große Leuchtdrache „Schnaub“. Er ist der Tradition chinesischer Drachen nachempfunden, die bei Umzügen böse Geister vertreiben sollen. Seine „Mutter“, die Kiezdrachenfrau Fumara, unterstützt den Kampf gegen Verdrängung im Wrangel-Kiez bereits seit Jahren. Hier findet ein widerständiger Laternenumzug regelmäßig seit 2014 statt. Aber auch eigene Laternen werden an diesem Tag zum Boddinplatz, wo der Umzug beginnt, mitgebracht – zum Teil auch solche, die in der Woche zuvor im Rahmen eines Vorbereitungs-Workshops im Café des GeKo-Stadtteilzentrums entstanden sind. Sie tragen Parolen wie „Wohnen ist Menschenrecht“ oder „Meine Miete hat Fieber“. Hier geht's weiter im Text ...
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Sportangebote für Jugendliche und Väter im KiJuz Lessing
Jeden Samstag gibt es vom Kiezanker e. V. von 12:00 bis 14:00 Uhr für Jugendliche Angebote zu Sport und Austausch in der Sporthalle der Regenbogen Grundschule. Sonntags sind die Väter am selben Ort zum Austausch mit anderen Vätern und zum Sport eingeladen. Ebenfalls von 12:00 bis 14:00 Uhr. Die Angebote sind Teil des Projekts "Gewaltprävention – Stärkung von Jugendlichen und deren Eltern".
Unter anderem beim gemeinsamen Sport sollen Jugendliche hier ihre sozialen Kompetenzen ausbauen, ihre Männlichkeit reflektieren und neue Interessen und Perspektiven finden. Das Projekt wird über den Projektfonds des Programms "Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier" gefördert.
Stricken, Häkeln, Nähen, Knüpfen – Handarbeiten lernen im Rollberg
Alle ab 12 Jahren, die gern handarbeiten und ihre Fähigkeiten im Stricken, Häkeln, Nähen und Knüpfen verbessern oder etwas ganz Neues lernen möchten, können sich jetzt bei der Rollberger Nachbarin Gaby zu nachbarschaftlichen Workshops anmelden. Gaby ist ein handarbeitstechnisches Multitalent, und eine Nähmaschine hat sie auch.
Ihr Angebot ist aus dem Wunsch heraus entstanden, ihre Fähigkeiten an andere weiterzugeben und dabei mehr nachbarschaftlichen Austausch herzustellen.
Die Treffen finden in entspannter Atmosphäre und in kleiner Gruppe beim Kaffee statt – alles Weitere (Wo? Wann? Wie oft? Was mitbringen?) kann dann abgesprochen werden.
Wer mitmachen will, meldet sich über Telefon, SMS oder WhatsApp bei Gaby unter 0177 157 14 76.
Nachbarn helfen Nachbarn – neues Selbsthilfenetzwerk im Kiez
Eine kleine Reparatur in der Küche, Möbel sollen verrückt werden und das Staubwischen oben auf dem Schrank schafft man nicht alleine. Im Haushalt und Alltag braucht man ab und zu Hilfe. Hilfe, die vielleicht direkt im Nebenhaus wohnt.
Austauschplattformen wie nebenan.de, wo so etwas angeboten wird, gibt es im Internet einige und viele kennen sie. Da sie aber eine Anmeldung sowie technische Voraussetzungen erfordern, die nicht allen zur Verfügung stehen, sind sie nicht für jede*n zugänglich. Außerdem gibt es dort mit der Zeit immer mehr kommerzielle Angebote.
Daher hat sich die Rollberger Anwohnerin Gaby, die auch im Quartiersrat aktiv ist, überlegt, dass es viel besser und logischer wäre, ein lokales Nachbarschaftshilfenetzwerk für die Rollbergsiedlung ins Leben zu rufen. Ziel ist es, ein informelles Hilfenetzwerk unter Nachbarn aufzubauen, in dem einfach nach Hilfe fragen und seine eigene anbieten kann.