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 Eröffnung "Das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst"  
Samstag, 22. Oktober 2016, 18:00
   

How Long Is Now? (Gruppenausstellung)
Eberhard Havekost: Inhalt (Einzelausstellung)

23.10.2016 – 19.2.2017
Eröffnung: 22.10.2016, 18 Uhr

Das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst eröffnet am 22. Oktober 2016 das gesamte ehemalige Brauerei-Gebäude mit drei Ausstellungsetagen im Maschinenhaus und dem Café im Sudhaus. Damit kann nun nach umfangreicher Sanierung der regelmäßige Ausstellungsbetrieb im kompletten Gebäude aufgenommen werden.

Das ehemalige Maschinenhaus des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst bietet auf drei Etagen 1.200 Quadratmeter Fläche für monografische und thematische Ausstellungen internationaler Gegenwartskunst. Außerdem sind hier Räume für kulturelle Veranstaltungen verschiedenster Art entstanden. Als erste Ausstellungen im Maschinenhaus werden die Gruppenausstellung How Long Is Now?, die sich dem Thema „Zeitgenossenschaft“ widmet, und eine umfangreiche Ausstellung des in Berlin lebenden Künstlers Eberhard Havekost gezeigt.

Das Sudhaus mit seinen sechs riesigen Kupferkesseln – den einst größten Sudpfannen Europas – ist von nun an allen zugänglich: Im einstigen „Palast Berliner Bierkultur“ lädt das Café König Otto zum Verweilen ein; auf dem Vorplatz der Brauerei entsteht unter Platanen ein Biergarten. Im imposanten 20 Meter hohen Kesselhaus zeigt David Claerbout ab 11. September die Arbeit Olympia (The Real-Time Disintegration into Ruins of the Berlin Olympic Stadium over the Course of a Thousand Years). Damit setzt er die Ausstellungsreihe fort, die mit Roman Signers „Kitfox Experimental“ begonnen hat: Einmal im Jahr lädt das KINDL eine Künstlerin oder einen Künstler ein, im Kesselhaus eine einzige Arbeit für diesen speziellen Raum zu realisieren.

How Long Is Now?
Philip Akkerman, Anetta Mona Chisa & Lucia Tkacova, Ceal Floyer, Andrea Geyer, Jeppe Hein, Uriel Orlow, Manfred Pernice, Michael Rakowitz
Maschinenhaus, M0

Was bedeutet es, „Zeitgenosse“ zu sein? Die Teilhabe an einer gemeinsamen Zeit setzt einiges voraus: vor allem ein aktives Bewusstsein der eigenen Zeit. Aber auch die Idee einer synchronen Welt und den Willen, darin zu handeln und zu verändern, selbst Genosse/in der Zeit zu sein. Der Titel der Ausstellung How Long Is Now? verweist dabei auf die grundsätzliche Schwierigkeit, eine Zeit zu reflektieren, an der man zugleich teilhat. Die Zeit ist flüchtig, jeder Moment bereits vergangen, wenn man sich seiner bewusst wird.

Die in der Ausstellung gezeigten Werke lassen Zeitgenossenschaft auf unterschiedliche Weise sichtbar werden und hinterfragen ihre Bedeutung für die aktuelle künstlerische Produktion. Sie befassen sich mit der reflektierten aktiven Teilhabe an der Zeit, Aspekten der synchronen Zeiterfahrung und stellen Fragen danach, inwiefern sich Vergangenheit und Zukunft in der Zeitgenossenschaft treffen. Was sich sonst nur in der Abfolge eines zeitlich fließenden Nacheinanders erfassen lässt, wird in der Ausstellung zum betrachtbaren Nebeneinander. Vorträge, Gespräche und ein Filmabend vertiefen und ergänzen die Ausstellung.

Kuratiert von Andreas Fiedler und Valeska Schneider

Eberhard Havekost: Inhalt
Maschinenhaus, M1 und M2

Der 1967 in Dresden geboren Maler Eberhard Havekost zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern seiner Generation. Ausgangspunkt seiner Malerei sind eigene oder gefundene Fotografien, die er digital bearbeitet und schließlich als Vorlage für seine Bilder benutzt. Havekost bedient sich so einerseits den Errungenschaften der digitalen Bildbearbeitung und setzt sich andererseits mit den Auswirkungen der endlosen Bildproduktion der digitalen Medien auseinander. In beindruckender Radikalität befragt der Künstler die Authentizität von Bildern: Was sehen wir überhaupt? Wie viel Realität steckt in der Oberfläche von Dingen und ihren Abbildern?

Die Ausstellung Inhalt konzentriert sich auf Eberhard Havekosts Werk der vergangenen zehn Jahre und legt dabei einen Schwerpunkt auf neue Werkgruppen, die im KINDL erstmals gezeigt werden. Nach wichtigen Einzelausstellungen unter anderem im Museum Küppersmühle Duisburg (2013), der Schirn Kunsthalle Frankfurt (2010) und dem Stedelijk Museum Amsterdam (2006) ist Inhalt die erste institutionelle Ausstellung von Eberhard Havekost in Berlin.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Kuratiert von Andreas Fiedler

KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst
Am Sudhaus 3, 12053 Berlin
T +49 30 832159120
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www.kindl-berlin.de
Öffnungszeiten: Mi–So 12–18 Uhr
Eintritt: 5 Euro, erm. 3 Euro (Eintritt zum Kesselhaus frei)

Ort: Am Sudhaus 3, 12053 Berlin

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