Zum Stand der Baumaßnahmen „Installation von Wasseruhren“
SUL Mieterinneninformation

Am Montag, 20.3. fand im Neuköllner Hotel „Mercure“ eine Informationsveranstaltung der STADT UND LAND statt, auf der über den Stand der ins Stocken geratenen Bauarbeiten zum Austausch von Wasseruhren in 245 Wohnungen der Rollbergsiedlung berichtet wurde. Zudem ging es darum, einen Ausblick auf den weiteren Verlauf der Maßnahmen zu geben und sich den Fragen, Sorgen und Rückmeldungen von Bewohnerinnen und Bewohnern zu widmen. 52 Mietende der betroffenen Wohneinheiten waren zur Veranstaltung erschienen, was das große Interesse und die Notwendigkeit von mehr und besserer Kommunikation deutlich machte.


Ausgangssituation und Bauablauf

Zunächst erläuterte Frau Creutzberg, die Servicebüroleitung Neukölln-Tempelhof der STADT UND LAND, Herr Dahler, bei der STADT UND LAND zuständig für den Bereich Instandhaltung, und Herr Kosticz von der beauftragten Firma Dougel den Stand der Dinge.

Demnach ist die Eichfrist der bestehenden Wasseruhren in 245 Wohnungen im Rollbergkiez abgelaufen. Die Abrechnung des Wasserverbrauchs erfolgt dort seit drei Jahren nicht nach dem konkreten Wasserverbrauch, sondern über die Berechnung nach Wohnungsgrößen, was zum Teil zu hohen Nachzahlungen führt. Die Installation neuer Wasseruhren soll Abhilfe schaffen.Für die Bauphase wurde folgender Ablauf skizziert:

Tag 1: Vorbereitung der Sicherheitsmaßnahmen (Personenschleuse, Abkleben usw.)
Tag 2: Öffnung der Schachtwand unter Anwendung zugelassener Verfahren auf Grund der Asbestbelastung – abgestimmt mit dem und genehmigt vom Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (LAGetSi)
Tag 3: Durchführung einer Raumluftmessung
Tag 4: Durchführung der eigentlichen Installationsarbeiten mit Wasserunterbrechung für ca. zwei Stunden
Tag 5: Schließen der Öffnung in der Badezimmerwand

Ein einfacher Austausch ist aber nicht möglich, da zuvor die technischen Voraussetzungen für den Einbau geschaffen werden müssen, indem die Absperrventile erneuert werden. Hierfür müssen die Badezimmerschachtwände aufgemacht werden, wodurch bei vielen Haushalten zudem erstmal eine Asbestentfernung notwendig ist. Bei Asbestbehandlungen ist eine vollständige Sperrung der Badezimmer während der Baumaßnahmen nötig. Diese ist für drei bis sechs Tage angekündigt worden. Während dieser Zeit sollte durch Sanitärcontainer mit Heizung sowie Dixitoiletten auf dem Falkplatz für die Bewohnerschaft für Abhilfe gesorgt werden. Auch der Erhalt einer Ersatztoilette für die Wohnung sollte ermöglicht werden. Für Rückfragen sollten im Baubüro werktags zwischen 8 und 16 Uhr Ansprechpartner anzutreffen sein.

In etwa 60 Prozent der Wohnungen wurden die Bauarbeiten begonnen, mussten jedoch unterbrochen werden. Grund ist, dass die Schachtwände hier nur provisorisch wieder verschlossen werden können, da es zu Lieferzeitproblemen bei den Fliesen gekommen ist, die zum Wandverschluss benötigt werden. Eine Lieferung wird frühestens Mitte April möglich sein. Sind die Fliesen da, wird es sieben unterschiedliche Designs zur Auswahl geben. Diese sollen dann im Baubüro zur Auswahl vorliegen, wo die Auswahl erfolgt. Die Mieterinnen und Mieter bestellen hier schriftlich ihre Fliesen, woraufhin individuelle Termine mit der Baufirma vereinbart werden können. Sind die Fliesen angebracht, erfolgt eine weitere Terminvereinbarung mit der STADT UND LAND Facility zum Einsetzen der neuen Wasseruhr.
Wo Baumaßnahmen noch nicht begonnen worden sind, wird es eine vollständige Neuankündigung mit neuen Terminen geben, da eine so große Bauverzögerung besteht. Bisher kommunizierte Termine sind hier dann nicht mehr gültig! Die STADT UND LAND erklärt, dass sie hier auch auf die Mieter eingehen und die Termine individuell „passend machen“ will. Etwa sieben Tage vor Baubeginn der geplanten Bauarbeiten soll es eine Erinnerung durch die Firma Dougel geben.

Ausblick STADT UND LAND
Ein erneutes Infoschreiben wird laut Frau Creutzberg über den überarbeitetem Bauablauf informieren und tiefergehende technische Erläuterungen erhalten. Ersatztoiletten und Sanitärkabinen sollen weiterhin auf dem Falkplatz zur Verfügung stehen. Für Härtefallprüfungen und die Schaffung weiterer bedarfsgerechter Lösungen werden die Mieter eingeladen, die STADT UND LAND zu kontaktieren. Nach Abschluss der Maßnahmen in der Wohnung kann eine individuelle Mietminderung erfolgen.

Frage-Antwort-Runde
Im Anschluss an diese Vorstellung meldeten sich zahlreiche Mieter*innen zu Wort. Viele von ihnen hatten sich bereits zuvor im Kiezrat, einer selbstorganisierten Mieter*innengruppe beraten und waren nun mit ca. 20 Personen vor Ort.

1) Sie forderten von STADT UND LAND unter anderem eine Entschuldigung für die von Anfang an missglückte Kommunikation zum Thema.

2) Vor allem eine fundierte Information zu Asbest wäre in ihren Augen wichtig gewesen, zumal es dabei um das höchste Gut der Bewohner:innen gehe, nämlich deren Gesundheit. Viele Mieter:innen äußerten die Sorge, dass während den Baumaßnahmen nicht ordnungsgemäß gearbeitet worden sein könnte: durch händisches Arbeiten mit Saugern, Durchqueren von Schleusen durch Arbeiter in kontaminierter Arbeitskleidung und Chemiegerüche in verschiedenen Etagen seien beobachtet worden. Einige fragten: „Wie könne bei offenen Rohrschächten sichergestellt sein, dass es keine Gesundheitsgefährdung für Mieterinnen und Mieter gebe, die in Wohnungen ober- oder unterhalb der Baustellen wohnen?“ Der Vertreter der Firma Dougel erklärte, durch die Verbindungsschächte würden keine Fasern in andere Wohnungen kommen können und die Absaugungen würden sicher vorgenommen. In Zusammenhang mit diesem Punkt überlegt die STADT UND LAND nun die Zertifizierung der Firma Dougel offenzulegen.

3) Auf die Frage, warum das Problem der durch die Abrechnung nach Quadratmetern erhöhten Kosten für die Mietenden erst jetzt angegangen werde, wenn es bereits seit drei Jahren bekannt sei, wurden Probleme bei der ersten Auftragsvergabe aufgrund des Vergaberechts genannt.

4) Auf die Frage, warum Mietenden keine Ersatzwohnung oder Hotelzimmer zur Verfügung gestellt würden, wie es sonst bei den Asbestsanierungen im Viertel gemacht wird, antwortete die STADT UND LAND, dass das bei 245 Mietparteien nicht möglich sei, es im Einzelfall jedoch beantragt werden könne.

5) Die STADT UND LAND betont, dass die Mieter:innen sich den Baumaßnahmen generell nicht verweigern können. Da es sich um Instandhaltungsmaßnahmen handele, bestehe eine Duldungspflicht. Sollten Mieter:innen sich Maßnahmen verweigern, käme eine Duldungsklage auf sie zu. Hierzu erklärten verschiedene Mieterinnen und Mieter, dass sie sich der Maßnahmen nicht verweigert, aber vorher um mehr Aufklärung gebeten hätten. Das Wohnungsunternehmen erklärte daraufhin, die betroffenen Mietparteien sollten die Schreiben in diesem Zusammenhang zunächst als nicht mehr aktuell betrachten.

6) Keine Zugeständnisse wollte sie allerdings in Hinblick auf die hohen Wasserkosten der betroffenen Parteien machen. Hier werde die Abrechnung für 2022 definitiv und für 2023 wahrscheinlich weiterhin nach Quadratmetern erfolgen. Letzteres führte erneut zu heftiger Kritik von Seiten der Mieterinnen und Mieter.

Generell sagte die STADT UND LAND zu, sich den Rückmeldungen der Versammlung zu Herzen zu nehmen und künftig ihre Kommunikation verbessern zu wollen.

Text und Bild: H. Heiland

 



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Kiez-Filmer*in gesucht! Bewerbungsfrist 01.07.2023!


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QM Rollberg, 08.05.2023

Schöne Frühlingsgrüße aus dem QM Rollberg!

IMG 2568 minBei Ideen, Fragen und Anregungen kannst du jederzeit vorbeikommen, uns anrufen, bei WhatsApp schreiben oder eine E-Mail schicken.

Unsere Öffnungszeiten:
montags: 10.00 bis 16.00 Uhr
dienstags: 9.30 bis 16.00 Uhr
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donnerstags: 10.00 bis 18.00 Uhr
freitags: 9.00 bis 15.00 Uhr

                             ***Wir freuen uns auf deinen Besuch, Anruf oder deine Idee!***

QM Rollberg auf Instagram und neues Newsletter-Layout!

Ankündigung Wir sind jetzt auch bei InstagramLiebe digitalen Menschen,
es ist soweit. Stolz präsentieren wir euch unsere heute veröffentliche Instagram-Seite. Ihr findet uns dort unter dem Namen: @qmrollberg und unter 👉https://www.instagram.com/qmrollberg/  Wer lieber per Email in Form eines Newsletters über aktuelle Neuigkeiten, kommende Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen im Kiez informiert werden will, abboniert unseren neuen Newsletter unter: http://eepurl.com/imWqks Beides ist natürlich auch möglich! :-)

Wir freuen uns auf euch! 💞
Euer QM-Team

02.05.2023

Fußballturnier und entspanntes Maifest auf der Lessinghöhe

fb 08Heraus zum ersten Mai! Ganz entspannt wurde der Tag der Arbeit bei schönstem Sonnenschein auch in diesem Jahr wieder auf dem Gelände des KiJuZ Lessinghöhe begangen. Unter dem Motto „Gemeinsam für Neukölln“ veranstaltete das Kinder- und Jugendzentrum sein alljährliches Fußballturnier und bot – in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Berlin, der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, der Polizei Berlin, dem Verein bwgt e. V. und vielen weiteren Akteuren – zahlreiche weitere spannende Attraktionen.
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Die Aktionsfonds-Jury sucht neue Mitglieder!

AFJ mitmachen

Die Aktionsfondsjury entscheidet über kleinere Aktionen, die das nachbarschaftliche Zusammenleben im Quartier verbessern. Nilüfer und Iris sind Bewohnerinnen des Rollbergs und machen in der Jury mit. Du weißt nicht was die Jury macht? Im Interview findest du alle Informationen. Hast du Interesse dich in deinem Kiez zu engagieren, neue Menschen aus deiner Nachbarschaft im gemütlichen Rahmen kennenzulernen und über neue Aktionen Bescheid zu wissen? Dann melde dich gerne bis 31.05. beim QM-Team/ im QM-Büro (Falkstr. 25). Das nächste Treffen findet Anfang Juni statt. Wir freuen uns auf neue Gesichter. :-)

QM Rollberg, 02.05.2023
Illustrationen: U. Jensen

13.05.: Vorstellung der barrierefreien Neugestaltung des KiJuZ Lessinghöhe

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Saisonauftakt im Gemeinschaftsgarten „Frische Briese“

fb 08Zwar war von der Sonne, die Dienstagvormittag noch für einige Stunden geschienen hatte, um 14 Uhr nicht mehr viel zu sehen, aber das machte nichts. Nach langer Anlauf- und Wartezeit wurde am 18.4. mit guter Laune die Saison im neuen Gemeinschaftsgarten „Frische Briese“ eingeläutet.
Seit dem Herbst hatten die Stadtgärtnerinnen und -gärtner vom Prinzessinnengärten Kollektiv im Rahmen des QM-Projekts „Wir gründen einen Gemeinschaftsgarten“ gemeinsam mit ersten interessierten Nachbar*innen Hochbeete und Gartenmöbel aus Holz auf dem Dach des Parkdecks hinter der Briesestraße 76 installiert und die Hochbeete mit fruchtbarer, regenwurmhaltiger Erde befüllt.
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Quartiersrat beschließt zwei neue Projekte

QRS 03Am Dienstag, 28.03.23 tagte der Quartiersrat der Rollbergsiedlung im Haus der Begegnungen in der Morusstraße.
Anwesend waren nach Bestätigung eines neuen Mitglieds 12 stimmberechtigte Anwohnende und Akteure.

Nach der Eröffnung der Sitzung mit Annahme der Tagesordnung erhielten zunächst Jana Vogel, die Fachbereichsleitung für Soziales und Migration im Diakoniewerk Simeon, dem Träger des Hauses der Begegnungen, und Maria Aplada, die für das Beratungsangebot To Spitizuständig ist, Gelegenheit, ihre Aktivitäten und Projekte vorzustellen. To Spiti berät auf Deutsch und Griechisch Frauen und Familien zu Fragen, die allgemein das Zusammenleben betreffen, wie auch zum Mietrecht. Die Angebote richten sich gleichermaßen an bereits länger in Deutschland lebende Menschen mit Migrationshintergrund wie an neu Eingewanderte.
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